Was Sie sehen sollten

Amopi
Zu den schönsten Sand- und Kiesstränden auf Karpathos gehören sicherlich die Strände von Amöpi. Das zieht Jahr für Jahr mehr Touristen an diesen schönen Ort. Amopi hat sich in den letzten Jahren zu einem touristischen Zentrum entwickelt.
Auch bei den Einheimischen ist Amopi sehr beliebt. In den letzten Jahren hat das allerdings dazu geführt, das Amopi von den Touristen überlaufen wird. Die Nähe zur Inselhauptstadt Pigadia sorgt neben den vielen Hotels in dieser schönen Bucht für zusätzlichen Andrang. An der Ostküste von Karpathos ist das Klima im Gegensatz zur feuchten Seeluft an der Westküste trocken und heiß. Bevor in Amopi die vielen Pensionen, Hotels und Appartementanlagen gebaut wurden, lagen hier die Felder der Bauern aus dem Bergdorf Menetés. Mit der Ansiedlung der Touristenunterkünfte hat sich auch die touristische Infrastruktur immer weiter verbessert. Amopi kommt bei Pauschalurlaubern sehr gut an, Individualreisenden und Griechen bleiben aufgrund des immer stärker werdenden Massentourismus zunehmend aus Amopi weg. Es stellt sich die Frage, wie lange die Bucht von Amopi diesen wachsenden Tourismus verkraftet, ohne ihren einzigartigen Zauber zu verlieren. Ich bin der Meinung, es ist schon zu spät!
Olympos
In Olymbos ist die Zeit stehen geblieben. Olympos ist einer der letzten Orte in Griechenland der so viel lebendige Tradition bis heute bewahrt hat und zum Teil auch noch heute gelebt wird. Olympos wurde wahrscheinlich im 8. Jhd. gegründet und diente damals als Zuflucht vor Piraten die die Dörfer in der Ägäis häufig heimsuchten. Obwohl Olympos hoch oben auf einem Berg direkt am Meer liegt, ist es von der Seeseite her nicht einzusehen und hat damit den Einwohnern einen guten Schutz vor den Piraten geboten, Um nicht entdeckt zu werden, haben die ältesten Häuser an ihrer Seeseite keine oder nur sehr kleine Fenster besessen. Wegen der auch gegenüber der anderen Dörfern auf Karpathos sehr abgeschiedenen Lage blieben die Bewohner sehr lange unter sich. Durch diese abgeschiedene Lage blieb Olympos weitgehend unbeheligt von politischen Veränderungen.
Das sorgte dafür, das die Bewohner Ihre Tradition, Regeln, Rituale und Sprache bis heute Tag erhalten haben. In Olympos wird noch heute ein eigener Dialekt gesprochen, der sonst auf Karpathos nirgends zu hören ist. Dieser Dialekt enthält mehre tausend Redewendungen, die auf das historische in Wurgúnda und Trístomo gesprochene Dorisch zurückgehen. In Olympos gibt es elektrischen Strom erst seit 1980. On Olympos gibt es noch viele alte Windmühlen die an der Oberkante dem Meer zugewandt stehen. Von dort sieht es aus als sei dort oben in den Bergen eine riesige Festung. Da es sich um einen sehr alten Ort handelt, gibt es in Olympos viele enge Gäßchen, Autoverkehr ist im Ort unmöglich. Viele Frauen tragen noch ihre traditionelle Tracht, so wie vor hundert Jahren. Brot wird noch in Steinöfen gebacken. Auch die leckeren, mit Spinat oder Schafskäse gefüllten Teigtaschen werden noch im Steinofen gebacken. Diese ganze Atmosphäre gibt 'Olympos eine gewisse Ruhe und Gelassenheit. Ein Spezialität sind die in Handarbeit gefertigten Lederstiefel. Nach vorheriger Bezahlung werden die bestellten Siefel auch an Ihre Heimatadresse verschickt. Soweit die Prospekte über Olympos. Tatsächlich ist Olymbos von der modernen Zeit eingeholt worden, besonders vom Tourismus. Die Gassen sind zum Teil voll von Souvenierläden, Brot für die Touristen wird selten noch im traditionallen Offen gebacken, die Frauen tragen nicht mehr alle und nicht mehr immer ihre Trachten. In den Wohnzimmern finden sich Fernseher und Radios, in den Küchen elektrische Herde wie überall in Griechenland. Die Ruhe und Gelassenheit ist nicht mehr so wie sie immer beschrieben wird. Aber wer will es den Einwohnern verdenken wenn sie am modernen Leben mit all seinen Vorzügen teilhaben wollen. Wenn die Touristenbusse kommen entsteht ein hektisches treiben in den engen Gassen, das läßt viele der Einwohner die Flucht in ihre Häuser antretten. Es gibt in Olymbos mehrere Tavernen, Kafenions und Restaurants die sich dann schnell füllen.
Die Tagesgäste müssen sich beeilen da nur wenig Zeit bleibt sich das Dorf anzusehen da die Busse ihre Rückfahrt pünktlich antreten. Es kommt dabei keine Muße auf um diese schöne Dorf und seine einmaleige Lage richtig genießen zu können. Wenn man aber als individual Tourist anreist und schon morgens früh ankommt und bis spät am Abend bleiben kann, spürt man auch heute noch die Einmaligkeit dieses Ortes.
Pigadia
Pigadia, auch Karpathos Stadt genannt, ist die Haupstadt und und wichtigste Hafen auf Karpathos. Pigadia liegt an der Südostküste der Insel. Mit ca. 3500 Einwohnern ist Pigadie auch der mit Abstand größte Ort auf Karpathos. Der kleine Fischerhafen von Pigadie ist nach Nordwesten ausgerichtet, dadurch hat man Abends in den Restaurants eine traumhafte Simmung. Die moderne Stadt ist das ganze Jahr voller Leben, hier finden sich neben vielen kleinen Geschäften, Banken und Apotheken auch alle öffentlichen Einrichtungen für die Insel. In der Hauptsaison gibt es in Pigadia durch den stärker werdenden Tourismus Tag und Nacht viel Leben. Dafür sorgen die Restaurants am Hafen und einige Clubs die über dei Stadt verteilt sind. Das Angebot an Restaurants, Tavernen, Hotels und Pensionen ist. Hier ist das Angebot größer als anderswo auf Karpathos. Viele der Tavernen liegen im Hafen und bieten einen herrlichen Blick auf das Meer. Hier kann man dann auch die Fähren und Ausflugsboote bei Ankunft und Abfahrt beobachten. In der Hauptsaison gibt es in Pigadia auch so etwas wie ein Nachtleben mit Bars, Diskothek Bouzoukias, auch wenn das Angebot natürlich nicht vergleichbar ist Rhodos oder Kreta. Pigadia liegt an der weitläufigen Vronti-Bucht an deren felsigen Südende. Am Ortsrand beginnt der über 2Km lange Sand- Kiesstrand. Hier finden Sie auch die meisten Hotels, auch der gehobenen Klasse. Der Strand von Pigadia ist durch den Bergzug vor den oft unangenehmen Winden aus dem Nordwesten geschützt. Wem der große, weitläufige Strand nicht gefällt, kann von Pigadia aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu anderen Buchten, wie zum Beispiel bei Amopi, fahren. Sie können natürlich auch mit dem Buss in die kleinen Dörfer wie Apéri, Othos, Pilés, Menetés, Arkássa, Finíki und Lefkos in der weiteren Umgebung fahren. In Pigadia können Sie auch Autos, Motorroller oder Motorräder mieten. So sind sis nicht auf die Busse angewiesen um auf den schön gelegenen Straßen die Insel auf eigene Faust zu entdecken. Fahren sie zu den ruhigeren, häufig malerisch gelegenen Strände an denen man häufig allein liegt. Besuchen sie die kleinen Dörfer in der Umgebung. Besonders die Bergdörfer bieten nach einer schönen Fahrt auch atemberaubende Ausblicke auf die Umgebung , die Insel und das Meer. Pigadia wurde um 1000 v. Chr. als Poseidon gegründet. Da Pigadia im Mittelalter häufig von Piraten überfallen wurde es verlassen. Die Bewohner zogen sich in das Inselinnere zurück. Als die Bedrohung durch die Piraten Jahrhunderte später nachließ kehrten die Menschen zurück. Sie bauten die verfallene Stadt wieder auf. und gaben ihr den Namen Possi. Unter türkischer Herrschaft wurde Possi wegen des Hafens zur Hauptstadt von Karpathos. Ihren heutigen Namen erhielt Pigadia erst viel später.
Afiartis
Karg und flach ist die Insel bei Afiártis. In diesem weltbekannten Windsurfer-Paradies gibt es außer Sonne und Sand nur viel Wind und wenige Hotels die fast nur von Surfern besucht sind. Der Flughafen, liegt hier in der nähe. Diese Gegend war schon seit der Jungsteinzeit besiedelt, wie archäologische Funde belegen. Unter dem Flughafen befinden sich eine Vielzahl antiker Fundamente, aber wie üblich fehlt das Geld für eine systematische Ausgrabungen.
Aperi
Aperi war die alte Hauptstadt von Karpathos und ist noch der Sitz des Bischofs. Das Dorf gilt heute als eines der Reichsten Griechenlands. Oberhalb von Aperi sind noch Reste einer Festung zu erkennen. Einen Weg dorthin gibt es von Volada. Von Aperi gibt es eine teilweise recht abenteuerliche Straße zum Strand von Achata. Es handelt sich dabei um einen Kiesstrand der auf beiden Seiten von Felswänden begrenzt wird.
Arkasa
Arkasa ist daß südlichste Dorf an der Westküste der Insel. Es schmiegt sich an den Rand eines ausgetrocknetten Flußbettes in dem die Dorfbewohner Gärten angelegt haben und Gemüse anbauen. In Richtung der Nachbarinsel Kassos, am südwestlichen Ortsrand, ragt die felsige Halbinsel Paleokastro mit ihren mykenischen Zyklopenmauern ins Meer. Arkasa wurde erst Mitte des letzten Jahrhunderts gegründet. Auf etwa der selben Stelle lag das dorische Polis Arkesia, dessen Akropolis auf der Halbinsel Paleokastro lag. Sehenswert ist der Rest der byzantinischen Basilika Agia Anastasia mit ihrem schönen Mosaikboden. Sie entstand im 4. Jahrhundert auf den Ruinen eines dorischen Tempels der das Baumaterial lieferte. Südlich von Paleokastro lädt ein schöner Sandstrand, Agios Nikolaos, zum Baden ein. Hier gibt es auch eine kleine Taverne, zwischen Strand und Dorf gibt es Zimmer und Studios.
Awlona
Awlona ist das nördlichste bewohnte Dorf auf Karpathos. Es ist eine Erntesiedlung und gehört wie Diafani zu Olymbos. Awlona liegt auf einer Hochebene, umgeben von Getreidefeldern. Es ist die Kornkammer für Olymbos und die dazugehörenden Siedlungen. Awlona ist von Olymbos und Diafani gut zu erreichen. Diese Hochebene hatte bereits in der Antike eine ähnliche Funktion für die beiden heute verfallenen dorischen Siedlungen Wurgunda und Tristamo noch weiter im Norden.
Diafani
Diafani ist der zu Olymbos gehörende Hafen. Hier legen täglich die Ausflugsschiffe aus Pigadia an. Von hier starten die Busse die die Tagestouristen nach Olymbos bringen. Es gibt hier einige wenige Femdenzimmer für Touristen die den Inselnorden erkunden wollen. Diafani ist der Ausgangspunkt für Wanderungen nach Awlona Olymbos oder dem antiken Wurgunda. Auch kann man von hier auf die nördlich gelegene Insel Saria starten.
Finiki
Finiki ist ein kleines verschlafenes Fischerdorf das ca. 2 km nördlich von Arkasa liegt. Über dem Ort auf einem kleinen Hügel liegt die Kapelle Agios Nikolaos. An der Mole schaukeln stets kleine Fischerbote die nachts bei ruhiger See zum Fang auslaufen. Finiki hat mehrere gute Fischtavernen die täglich frischen Fisch anbieten. Wer es ruhig liebt kann in Finiki Fremdenzimmer oder Studios mit Meerblick mieten. In der nähe gibt es einige kleine Badestrände. Für mehr Unterhaltung muß man nach Arkasa.
Menetes
Auf halbem Weg zwischen Pigadia und Arkasa liegt das Dorf Menetes. Es fällt scho von weitem auf durch die auf einer steilen Felswand stehenden Kirche. Das Dorf ist erst bei genauerem Hinsehen zu entdecken da es sich in einer kleinen Senke befindet.
Mesochori
In den schmalen, verschlungenen Gäßchen von Messochóri sind Esel das einzige Transportmittel. Kein Auto, nicht mal ein Motorroller, stört die Ruhe des malerischen Dorfes am Westhang des Kalí Límni. Fahrzeuge müssen am Ortseingang geparkt werden da die Wege im Dorf viel zu schmal sind um eine Einfahrt zu ermöglichen. Vom Tourismus blieb Messochóri bislang verschont, was sich im Zuge des voranschreitenden Straßenbaus aus Richtung Lefkós bald ändern könnte.
Othos
Othos ist mit 510 m das am höchsten gelegene Dorf der Insel. Es bietet einen Atemberaubenden Blick über die Bucht von Pigadia. In dem Dorf gibt es ein Heimatkundemuseum welches von dem Maler und Musiker Ioannis Chapsis verwaltet wird. Er freut sich über jeden Besucher dem er sein kleines Reich für nur wenige Drachmen zeigen kann. Das Museum ist in einem Inseltypeschen Haus untergebracht.
Pyles
Die Serpentinenstraße führt von der Westküste steil hinauf in das romantische Bergdorf Pyles. Von diser Straße hat man an vielen Stellen einen herrlichen Blick über die Westküste der Insel. Bei klarem Wetter ist auch die Nachbarinsel Kassos gut zu erkennen. Es gibt in Pyles zwar keine besonderen touristischen Attraktionen, aber das Dorf selbst strahlt eine Ruhe und Romantik aus die den Besuch lohnenswert erscheinen lassen.
Spoa
Spóa liegt an der schmalsten und windigsten Stelle der Insel. Von hier führen zum Teil unbefestigte Straßen nach Messochóri, Diafáni und Olymbos und hinunter zum Strand Apéri. Wer auf dem Weg nach Diafáni oder 'Olymbos ist, findet hier die letzte Einkehrmöglichkeit. Auf dem Kamm stehen Ruinen der mittelalterlichen Windmühlen. Eine davon ist restauriert worden und wird nun als Taverne genutzt. Etwa fünf Kilometer über eine schmale staubige steil abwärts führende Piste erreicht man die Bucht und den Strand 'Agios Nikólaos. Es gibt dort einige Fremdenzimmer.
Volada
In Volada beginnt der Anstieg auf den Kali Limni, den mit 1215m höchsten Berg der Insel. Auch beginnt der Weg zu den Ruinen einer venezianischen Festung in Volada. Er führt an einem Hang mit zum Teil steilen Abbrüchen entlang bis auf dessen Spitze. Von hier hat man einen herrlichen Blick über die Bucht von Pigadia und den südlichen Teil der Insel. Von der Festung sind nur wenige Mauerreste erhalten. An dieser Stelle befindet sich heute eine Kapelle die mit ihren leuchtend weißen Wänden schon von Pigadia aus zu sehen ist.
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